Dienstag, 3. April 2012

Mohnzopf

Gleich zu Beginn herrscht Verwirrung, in der Beschreibung soll ich ein/das Ei unterrühren - aber bei den Zutaten ist da nichts davon ausgelistet*. Eine kurze Recherche bei Chefkoch ergab, dass es Mohnzöpfe mit und ohne Ei gibt. Wenn mit Ei dann aber meist 500g Mehl.
Also was tun sprach Zarathustra?

Todesmutig habe ich ein nicht sehr großes Ei untergemischt - und kann rückblickend sagen das war wohl ein Fehler. Der Teig war nach dem gehen viel zu pampig um ausgerollt zu werden. Also nach und nach vorsichtig ein bisschen Mehl reingekippt bis ich dachte das müsste jetzt von der Konsistenz so passen. Anschließend habe ich sicherheitshalber dem Teig noch ein bisschen Ruhe gegönnt.
Dann war der Teig so, dass man ihn verarbeiten, also ausrollen konnte.

In der Zwischenzeit habe ich mich um die Füllung gekümmert. Erste Schwierigkeit, wie den Mohn mahlen? Eine spezielle Mühle dafür habe ich nicht, der Stößel von meinem Mörser ist durch Fremdeinwirkung gerade ein wenig zerstört. Eine elektrische kleine Mühle für Nüsse usw. hat mal gar nichts gebracht, aber mein Mixer hat mich gerettet. Der hat den Mohn schön aufgebrochen, allerdings hat er sich dabei nicht gut angehört und ist auch einige Mal stehen geblieben. Die ölige, sich leicht verfestigende Konsistenz am Boden verträgt der wohl nicht so gut, auf Dauer sollte dann wohl besser eine eigene Mohnmühle her.

Dann ab damit in den Topf. Das bisschen Wasser hat der Mohn in 0,2 Sekunden aufgesaugt und das angegebene "unter ständigem Rühren" war nur ein Kampf gegen das Anbrennen des Topfbodens - den ich nebenbei verloren und deswegen das ganze noch vor Ablauf der 2 Minuten beendet habe.


 Die Wassermenge beim vermischen aller Zutaten habe ich mutig auf 3 EL erhöht, ein vierter würde wahrscheinlich auch nicht schaden. Aber auch so hat es sich ganz gut verteilen lassen.
Zusammenrollen und das -schlingen hat anschließend auch tadellos funktioniert.

Ende an der Backzeit, wie ich um ein paar Minuten verbummellängert habe, kommt ein absolut leckerer Hefezopf. Vielleicht eine Spur zu krustig oben, aber war ja mein Fehler. Ein paar Risse gab es leider, wie ihr im Bild seht, auch.
Ansonsten genial, auch wenn mir jetzt ein direkter Vergleich fehlt. Da müsste Zopfexperte Steffen vielleicht mal ran :)

*Ich habe mich schon in meiner Besprechung des Backbuchs über solche Fehler aufgeregt, vielleicht schreibe ich mal wieder dem Verlag und bitte um Korrektur.

Montag, 2. April 2012

Gratin Dauphinois

Freunde endlich ist es so weit, endlich kann ich euch von einem festen Bestandteil meiner Nahrungsaufnahme berichten. Seit dem ersten Test dieses Rezept (was noch nicht soooo ewig her ist) wurde es bestimmt weit mehr als ein dutzend Mal auf den Tisch gebracht.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand:
Die Zutaten hat man (ich) fast immer im Haus, die Zubereitungszeit hält sich in Grenzen und der Geschmack ist auf noch total dufte. So dufte wie übrigens die Auflaufform ist nachdem sie mit gepresstem Knoblauch behandelt wurde :)

Ich weiß zwar nicht was genau ein Schnitzelwerk sein soll, ich habe so eine Reibe mit verschiedenen Einsätzen. Damit sind dann dünne Scheiben aus Kartoffeln kein Problem und relativ schnell erledigt.

Der Rest ist Formsache. Mit den Gewürzen nicht sparsam sein, sonst schmecken die Kartoffeln eher nach nichts (meine Meinung).
Ob man jetzt Milch oder Sahne nimmt finde ich jetzt, bis auf die Kalorienzahl, Jacke wie Hose, beides taugt. Beim Käse nehme ich immer leckeren Bergkäse (vom Netto übrigens*, kann ich nur empfehlen).

Am Ende der Backzeit kommt dann eine herrliche Kruste dabei raus, absolut herrlich. Probiert es einfach mal aus!

*Von da natürlich/leider nicht in Bioqualität. Leider deswegen, weil Bio (Berg-)Käse schon recht teuer ist, nicht nur in dem Fall würde er weit mehr als die ganzen restlichen Zutaten zusammen kosten. Von daher gönne ich mir vielleicht ab und an einen, aber im normalen Kochalltag wird zu dem vom Netto gegriffen.

Sonntag, 1. April 2012

Eierkuchen-Käse-Gratin

Bäng, der nächste Volltreffer! Gelesen, gedanklich für lecker befunden, umgesetzt und dabei nicht enttäuscht worden. So die Kurzfassung.

Warum hier wieder Butter zum Ausbacken angegeben ist, obwohl sich um Originalrezept ja extra eine (für mich wunderliche) Mengenangabe gibt soll nur eine kurze Randnotiz bleiben. Über die Menge der Pfannkuchen habe ich auch dort schon was gesagt, deswegen habe ich die gesamte Menge hier um nochmal die Hälfte angehoben.
Hat damit auch super noch in meine runde Auflaufform gepasst

Das mit dem Aufteilen der Füllung finde ich immer so eine Sache*, aber hat hier gut funktioniert. Mit dem Käse muss man eher vorsichtig sein, damit der für alles langt - aber ein bisschen mehr davon ist ja auch nicht schlimm.

Die 15 Minuten Backzeit scheinen nach Sichtkontrolle nicht ganze gelangt zu haben, also gab es noch ein paar wenige oben drauf.
Und dann kam es zu erwähntem "Bäng", genau mein Geschmack. Nicht zu trocken, nicht zu matschig - lecker Pfannkuchen mit einer Füllung. Leider natürlich wieder viel zu viel davon gegessen, eine bessere Zurückhaltung scheine ich in diesem Leben nicht mehr zu lernen.
Aber schwamm drüber, noch kann ich meinen Bauchumfang einigermaßen in Zaum halten (allerdings nicht so sehr wie mir lieb wäre...).

*Damit meine ich das "blinde" Aufteilen. Also wenn ich vor mir z.B. 6 Dessertschalen habe und da was reinkippe ist das ja kein Ding. Muss ich allerdings die Menge bei jeder Schicht abschätzen, damit es für alle langt liege ich auch oft genug daneben.

Mein Grundrezept für Eierkuchen

Viel gibt es ja nicht zu sagen, yet another Pfannkuchenrezept eben. Gibt es ja zu Hunderten in verschiedenen Variationen, ein bisschen mehr hiervon und ein bisschen mehr davon.
Es wird gemunkelt, dass wenn man die Eier vorher trennt, das Eiweiß steif schlägt und dann unterhebt, die Pfannkuchen dann fluffiger werden. Stimmt zwar auch so, aber ich erachte das nicht als zwingend notwendig. Wenn ich die Zutaten noch ohne auf hoher Stufe von meiner Küchenmaschine schlagen lasse wird das auch schön schaumig und leicht.

2 Dinge halte ich hier noch für erwähnenswert.
Zum einen die Mengenangabe bei der Butter, da die ja nur für das braten benötigt wird hat mich das erst mal verwirrt ("So äh wie jetzt, soll ich da 100g Butter in den Teig kippen?")
Zum anderen die Menge des Endprodukts, bei einer 28cm Pfanne ergibt das ca. 4 dünne Pfannkuchen - was eher gerade mal langt um eine Person (mich zumindest) satt zu machen. Also wenn nötig dann eben die Menge dementsprechend erhöhen.

Ach ja, der Rezeptname "Mein Grundrezept" bezieht sich natürlich auf die Autorin und ist von mir nicht persönlich oder wertend gemeint :)

Samstag, 31. März 2012

Energiebällchen

Wollte ich schon ewig mal machen die Teile, hatte sogar schon mal den Hafer geflockt - aber aus irgendeinem Grund dann nicht weitergemacht.
Aber jetzt war es logischerweise endlich so weit, sonst würde ich ja nichts darüber schreiben :)

Zuerst natürlich:
Zuckerrübensirup hat da nichts darin verloren, zumindest wenn man dem Namen des Blogs gerecht werden will. Wegen Original und so habe ich es da stehen lassen - aber bei meinem Versuch es durch normalen Honig ersetzt. Eine Menge mehr Honig muss ich zugeben, es war mir sonst einfach nicht süß genug (auch wenn es das primär wahrscheinlich gar nicht sein soll).

Wenn man alle Zutaten verrührt hat man im Prinzip einfach ein Müsli, von dem ich auch gleich so ein ganzes Stück probiert habe. Aber es sollen ja Bällchen werden, also die schnell geformt und auf eine Platte gelegt.
Nach den angegebenen 2 Stunden waren sie bestimmt schon durchgezogen, aber erst mal nächsten Tag waren sie ein Stück fester - also ab da könnte man sie auch besser z.B. ins Büro transportieren.

Mir haben sie auf jeden Fall geschmeckt, einfach wie ein Müsliriegel. Den anderen beiden Testessern (komischerweise) überhaupt nicht, obwohl die ja sonst auch einem Müsli nicht abgeneigt sind.
Hier zeigt sich eben mal wieder, dass Geschmäcker verschieden sind.
Vor allem durch den Hafer geben die Teile wirklich Energie bzw. bekämpfen den kleinen Hunger zwischendurch. Ich jedenfalls habe gerne immer mal wieder eines davon "genascht".

Wenn es auch so wie mir geht (ihr es also allein essen "müsst"), dann nehmt lieber die Hälfte oder fast noch weniger an Zutaten. Die Zubereitung geht schnell genug um sich im Bedarf wieder frische zu machen.

Freitag, 30. März 2012

Schokoladen-Nuß-Eis

So kurz kann eine Zubereitungsbeschreibung sein, aber passt schon.
Zuerst ein Tipp: Wenn ihr normalen 80er Stroh-/Backrum nehmt sind 2 EL fast schon ein bisschen heftig. Zumindest wenn das vielleicht auch Kinder essen wollen, ich fand es gut :)

Am Schluss habe ich wie beschrieben zusammen gekippt und mit dem Schneebesen vorsichtig verrührt. Hat schon dabei, wie es mir erhofft hatte, traumhaft geschmeckt. Da dachte ich schon das wird vielleicht mein neues Standardeis.

Aber dann ist beim ist beim einfrieren, in der Eismaschine*, irgendwas passiert. Nichts direkt sichtbares, aber das hat man dann beim probieren gemerkt. Und zwar scheint es, dass die Sahne irgendwie als (mehr oder minder) größere Klumpen gefroren sind - und das ist nicht gerade lecker. Schmeckt eher sehr komisch, wenn man auf so ein Ding trifft.

Vielleicht habe ich die Sachen nicht gut genug verrührt, obwohl es schon danach aussah? Beim nächsten Mal würde ich eher versuchen erst die Haselnüsse mit dem Eiweiß zu vermengen und dann nach und nach die Sahne unterheben. Hoffe das bringt was.
Denn an sich hat die Masse super geschmeckt, für meinen Geschmack (bin ja eigentlich ein alter Schokoladeneisesser) fast am Besten bisher. Aber so kann ich das leider nur als kompletten Misserfolg verbuchen, der wohl blutenden Herzens eher im Abfall landet.

*Memo an mich, irgendwann liste mal meine ganzen Küchenhelfer auf. Die meisten davon möchte ich nie mehr missen und waren (gegebenenfalls) ihr Geld absolut wert.

Donnerstag, 29. März 2012

Gemüse-Nudel-Auflauf

Herrlich, dieses Licht. Deswegen mag ich dieses Kochbuch trotz meiner Kritik so und habe es (unter anderem) als Standardwerk empfohlen. Also wegen solchen Rezepten wie diesen hier.
Es klingt beim ersten lesen nicht besonders aufregend, ein einfacher Gemüseauflauf mit ein paar Nudeln eben. Aber hier passt auf jeden Fall die Kombination bzw. die Mengen um am Ende ein Super Ergebnis abzuliefern.

Bei der Gemüsewahl habe ich die Auberginen (bin ich kein so Freund von) durch Karotten ersetzt, bei der des Käses habe ich auf Emmentaler gesetzt.
An Kräutern hatte ich nur die eher gewöhnlichen Petersilie und Schnittlauch im Haus, was natürlich auch passt.

Sonst bietet die Zubereitung keine großen Überraschungen. Ach ja, eine Portion (Nudeln) habe ich mal als eine Packung, sprich 500g interpretiert. Da anschließend von schneiden geredet wird gehe ich davon aus, dass Frau Rütting einen selbstgemachten Nudelteig meint. Ich habe einfach zu fertigen Fussilini gegriffen. Auch hier kann ich wieder nur sagen: hat gepasst.

Apropos Menge, wie man sich vielleicht an der Summe der Zutaten denken kann brauchen die eine Menge Platz. Also zum vermischen und dann beim backen jeweils große Formen wählen.

Beim Käse Royal ist mir diesmal etwas passiert. Und zwar habe ich als Käse Bergkäse genommen und diesen ganz fein gerieben. Leider haben sich dann die vielen kleinen, leicht klebrigen Stücke nicht richtig mit der Flüssigkeit verbunden, sondern sich zu größeren Stücken verklebt. Als ich das dann über den Auflauf habe ich die Milch sofort nach unten durchgeflossen und der Käse blieb als Klumpen schlecht verteilt oben liegen.
Also "klebrigen" Käse eher grob reiben würde ich mal für die Zukunft sagen.

Ergebnis habe ich ja schon vorweg genommen, war sehr lecker - einfach eine super Kombination, absolut mein Geschmack (und nicht nur meiner).
Und wieder einmal ein Rezept, das jeder leicht nachmachen kann und eigentlich nicht in (m)eine spezielle Schiene fällt.

Mittwoch, 28. März 2012

Russische Paßcha

Unter rühren abkühlen lassen. Solche Angaben stellen mich immer vor Schwierigkeiten. Wie lange bzw. viel soll ich es denn abkühlen lassen - nur ein Stück weg vom fast kochen oder richtig bis zum vollständigen erlöschen der Wärme?
Ich war also etliche Minuten dagestanden und habe gerührt, teilweise sogar extra auf dem abendlich, frühlingshaft kühlen Balkon. Nach nicht gerade wenigen Minuten war dann Schluss mit dem Eifer, auch wenn noch ein gehöriges Stück Wärme in der Masse enthalten war.

Danach folgten ja die restlichen Zutaten. Mir war das mit den angegebenen beim probieren immer noch erheblich zu sauer/herb, deswegen habe ich einige Male Honig nachgekippt. Ob da jetzt dem russischen Geschmack oder meinem persönlichen geschuldet ist weiß ich nicht - das müsst ihr dann bei einem eventuellen Selbstversuch individuell für euch entscheiden.

Natürlich war ich ungeduldig und habe die erste Portion noch nicht ganz erkaltet probiert, war schon sehr gut. Am nächsten Tag war es dann eine feste Masse, fast noch besser würde ich sagen. Nur haben mich persönlich einige zu große Mandelstücke gestört, beim nächsten Mal mache ich die möglichst hauchfeindünnbröslig.

Gerade in Sachen Nachtisch lässt mein Repertoire (mit guten Sachen) noch zu Wünschen übrig, nach dem Test ist es aber um eines erweitert worden.

Dienstag, 27. März 2012

Brigacher Landbrot

Kein Roggen mehr im Haus, also schnell mal beim TeGut eine Packung für dieses Brotzrezept gekauft. Ja diese kleine Zwischeninvestiton hat sich gelohnt.
(Vermutlich) durch die lange Gehzeit wird das Brot wunderbar luftig, hat aber trotzdem eine sehr gute Kruste.

3 so kleine Formen habe auch ich nicht im Haus, aber 3x 20cm ergibt ja 60. Und das wiederrum geteilt durch 2 dann schließlich 30cm. Das Standardmaß für Kastenformen würde ich sagen.
Jetzt lässt sich ja schon leicht erahnen, dass ich also statt der angegebenen 3 kleinen dann 2 große Kastenformen verwendet habe. Der Teig ist zwar in denen noch mal ganz schön aufgegangen, aber hat noch gepasst - seht ihr ja auch einigermaßen den dem Foto.

Geschmack hatte ich ja quasi schon zu Beginn gesagt, sehr gut. Wird sehr sehr bald wieder gemacht.

Montag, 26. März 2012

Kartoffelnestchen

Na also, es geht doch. Zumindest wenn man weiß wie. Nach dem kleinen Desaster mit den Kartoffeltaschen war ich ja nun ein Stück schlauer was die Kartoffelsorte bei solchen Teigähnlichen Rezepten angeht.
Nicht dass es hier immens wichtig wäre, ich denke solche Nestchen aka. Teigkleckse bekommt man auch mit festkochenden Kartoffeln hin. Trotzdem kann ich berichten, dass die aus den mehligen Kartoffeln entstandene Masse sich wie ein Teig benimmt, also es bildet sich ein mehr oder minder fester Kloß in der Mitte der Schüssel.
Ich kann mir zwar auch bei dem nicht vorstellen das Ganze 1cm dick auszurollen, aber einen Versuch ist es beim nächsten Mal wert.

Aber zurück zu dem Rezept hier. Die fertige Masse hat wunderbar auf einmal in meine Spritztüte gepasst, aber dann stand ich schon wieder vor dem nächsten Problem - was genau ist ein "Nestchen"? Irgendwas mit einer Mulde in der Mitte, so weit klar. Aber wie genau forme ich das? Schlussendlich habe ich mir mal wieder schnell geholfen, indem ich kleine Haufen aufs Blech gebracht - und anschließend mit dem hygienisch gereinigtem Finger kleine Mulden hineingedrückt habe. Hat funktioniert.

Mit der Füllung dann nicht zu großzügig sein, sonst dürft ihr wie ich am Schluss ein bisschen umverteilen um alle zu füllen :)

Ich weiß nicht, ob das generell an dem Ofen liegt, aber die Backzeit empfand ich wieder als viel zu kurz. Ein paar Minuten mehr, zumal ohne Vorheizzeit, schaden bestimmt auch mit einem hochmodernen Backofen nicht.

Srpingen wir mal schnell zum Ergebnis:
Gut, solide, lecker. Mit den Zutaten ergibt sich geschmacklich natürlich keine Riesen Überraschung, aber die "Präsentation" in der Nestchenform macht schon was her. Quasi ein einfaches Gericht gut aufgepeppt, damit ideal zum beeindrucken von Gästen geeignet.

Champignonsauce

Erste Schwierigkeit: pürieren im Mixer. Das hat mal gar nicht hingehauen, die Pilze sind einfach zu groß und unbeweglich. Heißt unten wurde ein bisschen gehäckselt und die oben blieben einfach wo sie sind. Die Geschichte wie dabei ein altgedienter Kochlöffel sein Leben gelassen hat lasse ich lieber weg, sonst fühle ich mich noch dümmer als ohnehin schon.
Ich habe die Pilzpampe schließlich aus dem Mixer in eine Schüssel und dort noch ein Stück mit dem Handmixer malträtiert

Im Verbund mit dem den restlichen Zutaten sah das immer noch ziemlich "grob" aus, aber mit dem Pürierstab habe ich da dann Abhilfe geschaffen (bin ich auch nicht selbst drauf gekommen, pürieren und Pürierstab war mir einfach zu naheliegend).

Simsalabim, schon sind wir beim Ergebnis:
Also was an dieser Sauce traumhaft sein soll ist mir völlig schleierhaft. Die schmeckt einfach nur heftig nach Weißwein, was aber irgendwie schon vorher klar war. 1/2 l und dann nur 5 Minuten geköchelt (nicht mal richtig gekocht also)? Da sind vorher bei mir schon 2 Augenbrauen nach oben gewandert, aber beim ersten Mal koche ich ja streng nach Rezept.

Sollte es überhaupt mal einen nächsten Versuch geben so würde ich eher zu jeweils 1/4el l Wasser und Wein greifen - und das dann auch noch schön über längere Zeit einkochen.
Mit ein bisschen Sahne und Schmand war die Sauce dann auch besser genießbar, aber immer noch weit entfernt von gut - oder gar traumhaft.

Viele "aber" geben am Besten die mangelnde Begeisterung des Autors wieder :)

Samstag, 24. März 2012

Schöne Hardware, ich komme - Teil 2

Wie ich letztens schon geschrieben habe verlost der gute Caschy in seinem Blog Hardware - wegen 7 Jahre und so.
Teil 1 ist zwar schon vorbei, aber man schon mit einer Zahl arbeitet ist zu erwarten dass da noch mehr kommt - Teil 2 eben. Und genau deswegen schreibe ich mal wieder kurz darüber, wegen Gewinnchance und so.

Schauts euch an und macht vielleicht selbst mit, vielleicht habt ihr ja (im Gegensatz zu mir, meistens) Glück und gewinnt was.

Sonntag, 18. März 2012

Schöne Hardware, ich komme

Ein Beitrag der mal nichts mit Rezepten zu tun hat und auch noch totaaaal uneigennützig ist *hust*

Der liebe Caschy feiert mit seinem Blog Stadt Bremerhaven nicht nur sein 7jähriges Bestehen, er nutzt das auch als Gelegenheit um einige Hardwaresachen in einer Verlosung unters Volk zu bringen.

Warum ich euch das jetzt hier so brühwarm unter die Nase halte? Da kommt die anfangs erwähnte Uneigennützigkeit ins Spiel, ich erhöhte damit nämlich ganz minimal meine Gewinnchancen.

Verkaufe ich mich damit vielleicht für ein Stück Hardware? Diese ethische Frage stellt sich finde ich nicht, denn ich bin von der Qualität von Caschys Arbeit/Blog überzeugt und habe das aus Überzeugung in meinen RSS Feeds dabei.
Somit habe ich auch kein Problem dafür ein bisschen Werbung zu machen :)

Bananen-Kokos-Torte

Wieder einmal wird hier wohl Vorwissen vom geneigten Hobbybäcker vorausgesetzt. Denn es handelt sich hier um einen Mürbeteig: also sollten alle Zutaten kalt sein und die Ruhephase verbringt er in einer Schüssel samt Deckel oben drauf oder eingewickelt in Frischhaltefolie im Kühlschrank.

Als nächstes fehlt die Angabe, dass ein Rand mit hochgedrückt werden sollte. Dachte ich zumindest, denn mittlerweile bin ich nicht mehr ganz sicher. Mit den Bananenstücken kann man gut einen recht dichten Ring bilden, der dann einigermaßen hält. Und da dort dann kein Teig im Weg ist lässt sich die ohne nicht leicht mit der Kuchengabel zähmbare Torte auch besser zerteilen.
Ihr habt also die Qual der Wahl bei einem Selbstversuch würde ich sagen.

Bei den Bananen darf man sich auch aussuchen ob Netto oder Brutto, würde aber sagen ersteres ist eindeutig zu viel. Das weiß ich aber auch erst, weil das hier der zweite Versuch ist - hinterher ist man ja immer schlauer, vor allem wenn im Rezept keine Angabe dazu ist.

Die Bananenstücke habe ich nicht erst "beträufelt", sondern mit dem Backpinsel auf die ganze belegte Torte verteilt - dabei erschien mir der Saft einer halben Zitrone mehr als genug. Bleibe ich auch nach dem probieren dabei.
Bei der Früchtewahl habe ich mich für 200g entschieden, hat so am Besten die Lücken zwischen den Bananen geschlossen. Belag hat gut gereicht, obwohl nur ca. 105g Kokosflocken drin waren (dann war eben die Tüte alle).

Weiß nicht, ob es am Ofen hier liegt - aber die 10 Minuten haben nicht mal annähernd gereicht, es war denke ich das doppelte.

Das Ende vom Lied? Ja, ganz Ok. Wie oben erwähnt mit den großen Bananenstücken irgendwie schwierig zu essen. Auch so fallen die Stücke bzw. die ganze Torte leicht auseinander.
Netter Geschmack, vor allem die Bananen - aber nichts was ich jetzt extra für Gäste oä. machen würde.

Auf dem Bild kann man ja leider nicht so viel erkennen, aber ist es nicht der Gedanke der zählt? *hust*

Samstag, 17. März 2012

Kartoffeltaschen

Was für eine Katastrophe! Ich Held im Erdbeerfeld dachte das mach ich mal auf die schnelle unter der Woche. Zumindest mit dem schnell habe ich falsch gedacht.
Denn der fertige "Teig" war einfach nur eine klebrige Pampe, von verarbeiten war da keine Chance. Ich habe versucht es "auszurollen", aber das ging beim besten willen nicht.

Zaghaft habe ich einen weiteren Esslöffel Mehl dazu, der mal locker gar nichts gebracht hat. Danach bin ich mit Dinkelgrieß an die Sache ran, erst ein bisschen und dann immer mehr und immer mehr. Schließlich wurde der "Teig" (ich bleibe bei meinen Anführungszeichen!) ein bisschen besser, mehr als ein bisschen aber auch nicht.
Im Endeffekt habe ich dann mehr mit der Handversucht irgendwas zu formen und in dessen Mitte den Käse zu platzieren - ohne dass mir das Ganze auseinanderfällt. Was auch mehr schlecht als recht ging.

Dann vooorsichtig in die Pfanne damit und lange bei kleiner Hitze gebraten. Was dann dabei schlussendlich heraus kam war geschmacklich Ok, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Ich habs nebenbei bemerkt auch nicht geschafft 8 Scheiben Emmentaler da rein zu formen, etwas mehr hätte auch gut getan. Nicht nur einfach etwas mehr Käse, sondern besser noch einen würzigeren.
Vormerken fürs nächste Mal.

Fürs nächste Mal? Richtig, muss ich bald nochmal machen denn: Durch nachfragen im Forum weiß ich dummer Anfänger, dass ich unbedingt mehlig kochen Kartoffeln hätte nehmen müssen. Dumm nur dass die meisten erhältlichen festkochende sind - und wie gesagt das nicht gewusst habe.
Hätte man das nicht erwähnen können Frau Rütting?

Kalt und am nächsten Tag aufgewärmt waren die Kartoffeltaschen auch gar nicht so schlecht, erhoffe mir wirklich mehr für den zweiten Versuch.

Tomatensauce aus Korsika

Die Sauce gab es zu den Kartoffeltaschen.
Die Tomaten habe ich ohne den Überbrühtrick einfach mit einem Gemüseschäler von der Haut befreit. Jetzt könnte ich mich darüber streiten ob das oder was warten auf das kochende Wasser + einlegen der Tomaten länger dauern würde...

Irgendwie steht im Rezept nicht, dass die Tomaten anschließend in der Größe verändert (aka klein geschnitten) werden sollen. Kurz gewundert, im Internet nachgelesen und mich dann trotzdem fürs stückeln entschieden. Ebenso habe ich durch die Recherche angeregt auf den Streifen Zitronenschale verzichtet und stattdessen gleich Zitronensaft hinzugefügt.
Bei der Wahl der Zeit habe ich mich für die halbe Stunde entschieden.

Ergebnis geht absolut in Ordnung, echt lecker. Was an der Soße allerdings korsisch sein soll entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht die landestypische Soßesoße...?
Trotzdem könnte das quasi mein Standardrezept für Tomatensoße werden, ich wisst ja ich brauche da immer eines - zumindest als Grundlage :)

Freitag, 16. März 2012

Nougattorte

Da ist er wieder, dieser Schatten neben dem Licht. Beim ersten durchlesen habe ich sofort Geschmackslust auf diese Torte bekommen.
Aber Moment mal, Schokolade? Was hat denn die hier verloren? Verwirrt habe ich im Vollwert Forum nachgefragt, aber dort konnte man es sich auch nicht wirklich erklären.
Es gab anscheinend vor ein paar Jahren wohl mal vollwertige Schokolade in Naturkostläden, aber heutzutage wohl nicht mehr. Ebenso gibt es die Möglichkeit Schokolade selbst herzustellen, Frau Wilkesmann hat ein ganzes Buch darüber geschrieben. Klingt zwar zur Speicherung im Hinterkopf verlockend, aber nur für dieses Rezept ein bisschen aufwendig.

So Frau Rütting, wäre das nicht eine Erwähnung wert gewesen? Oder ist es so wie ein User vermutet und das auftauchen dieser Zutat ist schlichtweg ein Fehler.
Eben dem Vorschlag des gleichen Users bin ich dann auch gefolgt und habe die 125g Schokolade durch 40g Honig und weitere 80g Kokosfett ersetzt.
Und dann noch ein bisschen Honig zusätzlich oben drauf, weil mir die Füllung nicht süß genug war.

Vor der Fülllung kommt ja aber der Teig. Der ist ganz schön flach geraten, frage mich ob das so gewollt ist oder ein Fehler von mir war. Keinen Schimmer - mal wieder. Das teilen in 3 Teile wird dadurch nicht einfacher, ich würde sagen ohne so ein spezielles Schneideteil haut das nicht hin.
Vorher aber, oh Schreck, ist mir beim lösen vom Blech der Teig runtergekippt und in 2 Teile zerbrochen, wahhhh. Konnte ich aber problemlos wieder zusammensetzen und hat im Endeffekt keine Rolle gespielt.

In Sachen Guss habe ich nicht extra mühsam ein paar Mandeln halbiert, sondern fertig in so dünne Blätter geschnittene.

So und am Ende der Geschmack? Hm irgendwie schwierig. Und wieder einmal schwer zu beschreiben warum es für mich schwierig ist.
Erst war ich einfach enttäuscht, aber das wurde mit der Zeit immer besser. Ich denke es lag mal wieder an zu hohen Erwartungen. Bei den Zutaten habe ich eine Art "Übertorte" erwartet, aber das ist diese hier sicher nicht. (Gibt es die überhaupt)?

Naja was bleibt ist die Erkenntnis, dass ich diese Nougattorte sicher in mein Repertoire aufnehmen werde. Und dass sie eine Spur zu trocken ist :)

Donnerstag, 15. März 2012

Lauch-Möhren-Topf mit Grünkernklößchen

Keine schlechte Sache dat Dingens. Wurde gleich in der "raffinierten" Variante mit der Käsesauce und im Ofen überbacken getestet.
Flüssigkeit war nach dem garen auf jeden Fall noch zu viel da. Habe ich mich vorher noch gefragt warum man die weggießen sollte war es dann doch klar, irgendwie. Das ganze soll ja kein Eintopf werden.

Genauso dachte ich bei den Grünkernklößen zuerst: Wieso keine ganze Portion davon? Wird aber auch schnell beim probieren klar, die sind heftig intensiv vom Geschmack. Mit noch mehr davon würde ich nicht klar kommen, obwohl ich Grünkern mag.

Hm sonst noch was? Vielleicht der übliche Warnhinweis bezüglich Lauch. Auch angedünstet und gegart ging diese Menge nicht ganz spurlos an mir vorbei :)

Grünkernknödel

Als reine Klöße im klassischen Sinn (als in Wasser gekocht) noch nicht probiert, wohl aber im Lauch-Möhren-Topf.

Die Zubereitung bietet keine Überraschungen, die Mengen sind gut bemessen. Besonders das des (finde ich) immer heiklen Wassers.
Mit (leicht) nassen Händen lassen sich anschließend die Klöße gut formen.

Der Geschmack ist sehr gut, aber auch sehr intensiv - nach Grünkern. Das sollte man daher besser mögen :)

Käse-Royale

Heute gibt es gleich 3 Rezepte auf einen Schlag, weil die sich alle zu einem großen Ganzen kombinieren lassen.

Warum die Sauce wahrhaft königlich sein soll weiß ich nicht, aber gut ist sie allemal.
Passt hervorragend als Standard Rezept zum überbacken von Aufläufen. Wenn z.B. einmal Nudeln übrig sind lässt sich das gut kombinieren.

Mittwoch, 14. März 2012

Kartoffel-Blumenkohl-Tomaten-Auflauf

Heute schreibe ich über ein Rezept - über das ich gar nicht schreiben dürfte, denn ich war nicht an der Herstellung beteiligt.
So was wollte ich eigentlich nicht machen, aber irgendwie hatte ich auch keine Lust bis zum nächsten Mal zu warten. Zumal die Zubereitung auch keine Schwierigkeiten birgt und ich damit eigentlich gleich zum Endergebnis bzw. zum Geschmack kommen kann.

Jaja, sollte ich vielleicht öfter machen - weniger labern/schreiben und mich nur auf die wichtigen Dinge konzentrieren :)
Aber wie schon in der Einleitung gesagt: irgendwie mache ich das ja auch für mich...

Wo war ich gerade? Ach ja, der Geschmack!
Grundsolide trifft es irgendwie genau. Keine Überraschungen, sondern so wie man es schon von den Zutaten vermuten kann. Und das soll jetzt wirklich nicht negativ gemeint sein, eben ein einfaches gutes Rezept. Zubereitungsaufwand und -dauer halten sich in Grenzen.
Es kommt bestimmt wieder einmal auf den Speiseplan, vielleicht dann auch mit meinereiner in der ersten Reihe.

Eine kleine Randbemerkung noch am Schluss, es wurde kein ganzer Blumenkohl verwendet - sondern der "Rest" nach dem Hirse-Gemüse-Auflauf.
Wie schon auf dem Bild ersichtlich ist das auch nicht wirklich zu wenig, wodurch sich die Rezepte auch super bei einem Wocheneinkauf kombinieren lassen.

Dienstag, 13. März 2012

Herzhaftes Sauerteigbrot

Yet another (Sauerteig-)Brot? Fast, bis auf die kleine aber feine Tatsache, dass das hier mein erstes Brot komplett ohne Hefe ist.

Am Anfang stand für mich erst einmal die Frage: Fermentsauerteig? Was ist das? Und woher nehmen und nicht stehlen?
Oftmals lohnt es sich ja weiterzulesen bevor man dumm duckt - ich habe es anders rum gemacht. Aber schließlich ist mir dann doch der Tipp der Autorin am Schluss aufgefallen und ich habe meinen eigenen Sauerteig verwendet. Immerhin bin ich aber jetzt ein bisschen schlauer - im Bezug auf diese Sauerteigvariante zumindest, so ein klitzekleines bisschen.

Ich war ein bisschen skeptisch wegen der fehlenden Hefe, ich dachte da muss man dann schon ein Eckchen mehr Sauerteig einsetzen - nur um dann überrascht zu sein wie gut das Brot doch aufgegangen ist. Nicht gerade wie ein Ballon, aber Ok.

Im Gegensatz zu sonst bei Frau Lehmann fehlt hier die Größenangabe für die Kastenform, ich habe meine (zum Glück) größenverstellbaren auf 25cm gestellt, hat so sehr gut gepasst.

Geschmacklich waren die Brote einwandfrei. Das Äußere hat mich ein bisschen getäuscht, es hat so einen festen Eindruck gemacht (hört sich jetzt vielleicht ein bisschen doof im Zusammenhang mit Brot an, aber besser kann ich es nicht beschreiben :) ) - war aber doch recht locker.
Mache ich auf jeden Fall mal wieder und wird mir besonders als Alternative im Gedächtnis bleiben, falls ich mal wieder keine Bio Frischhefe mehr im Haus habe. Obwohl das mittlerweile, dank portionierten Einfrierens, recht unwahrscheinlich geworden ist.

Aber, never say never, gell Mister Connery?

Montag, 12. März 2012

Mein einfaches Weizenbrot mit Hefe

Kurz und knapp würde ich sagen: das ist gar nix!
Ich hatte keinen Roggen mehr, also musste das geplante Sauerteigbrot ausfallen. Stattdessen wollte ich zu einem möglichst einfachen Rezept/Brot greifen - und bin eben auf dieses hier gekommen.

Nach dem gehen und dem finalen kneten habe ich mich schon gefragt wie das funktionieren soll. Der Teig war eine feste, ziemlich trockene Masse, die man kaum vernünftig mit der Hand kneten und formen konnte. Also nochmal in die Rührschüssel, die Küchenmaschine angeworfen und mit der Hand vorsichtig ein bisschen Wasser hinzugefügt.
Vorsichtig deswegen, weil ich dachte die Autorin hat sich schon was bei der geringen Flüssigkeitsmenge gedacht. Nunja...

Verarbeiten konnte ich es zwar dann - aber im Endeffekt kam nach dem backen trotzdem so ein trockenes Ding raus.
Würde ich in der Form bzw. den Mengenangaben nicht mehr machen.

Mögliche Fehlerquellen (bei meiner Zubereitung)? Außer einem Tippfehler im Rezept fällt mir nichts ein, sollte vielleicht eher 1/2 l Wasser heißen.
Ach ja, mit dem einschneiden habe ich es wohl ein bisschen übertrieben - wie man am Bild sieht :)

Sonntag, 11. März 2012

Hirse-Gemüse-Auflauf

Jaaa, da ist das Ding - wie uns Oli einst sagte.
Das erste Rezept aus "Mein neues Kochbuch" und dann gleich ein Knaller. Nunja, Knaller ist wohl ein bisschen euphorisch - aber lecker und luftig-leicht wars schon.

Als erstes hat man ja die Qual der Wahl was die Auswahl des "beliebigen" Gemüses angeht - ich habe mich für den Kauf eines Blumenkohls in Kombination mit Karotten entschieden. Eine gute Wahl, wie ich euch schon verraten kann.

Die Menge an Wasser ist gut bemessen, die Hirsemasse ist nach den 5 Minuten kochen und dem quellen lassen nicht zu trocken und nicht zu pampig. Salbei und Rosmarin hatte ich nicht im Haus, aber ohne ging es auch. Muss ich beim nächsten Mal versuchen, diese beiden Gewürze bewirken bestimmt eine interessante Note.

In der Koch und Quellzeit wurde das Gemüse kleingeschnippelt und in Wasser gekocht/gegart. Reines dünsten geht bestimmt auch - viele Wege können ja zum Ziel führen.
Der Guss (ich hab Bergkäse verwendet) ist auch Ruck Zuck zusammengerührt und schon kann man alles in eine Auflaufform werfen.
Meine ist für die verhältnismässig geringe Menge fast zu groß, aber die Gussmenge hat trotzdem gut gereicht. Eigentlich würde ich fast behaupten der Auflauf ist in einer großen Form, und damit flach verteilt, besser.

Das Ergebnis habe ich ja schon verraten - lecker und irgendwie durch die Hirse mit dem Blumenkohl auch luftig leicht. So luftig leicht, dass es nur für 2 hungrige Personen reicht :)

Samstag, 10. März 2012

Mein neues Kochbuch

Freunde der Nacht, es ist endlich geschafft!
462, in Worten vierhundertzweiundsechzig - diese gerade episch anmutende Zahl ist die Anzahl der Rezepte, die ich nach scheinbar ewiger Bearbeitungszeit aus dem Kochbuch Rütting, Barbara - Mein neues Kochbuch entnommen habe.
Diese für mich zum Teil überraschende Fertigstellung ist auch meinem neuen genialen Freund Evernote und seiner kongenialen Tastenkombi Strg+A zu verdanken.

Dies hat nicht nur zu Folge, dass in nächster Zeit das ein oder andere (aka viele) Rezepte daraus hier im Blog auftauchen werden, sondern auch das es an der Zeit für einen klitzekleinen Kommentar darüber.

Aber genau mit letzterem tue ich mir ein bisschen schwer, der Grund dafür liegt in einem vermeintlich simplen "Licht und Schatten" - genau das bietet das Kochbuch.

Zum Licht gehört auf jeden Fall die schiere Menge an Rezepten. Nahezu für jede Gelegenheit und Geschmack findet man etwas. Von soliden Versionen von Standardrezepten bis zu einer Reihe von rohen, nur mit israelischer Sonne "gekochten" Rezepten von einem gewissen Eckhart Radzom.
Von eben genannten möchte ich bei auf jeden Fall auch mal einiges ausprobieren, als erstes einmal eine rohe Gemüsepizza - nur, auf Grund von der fehlenden israelischen/heißen Sonne, bei ca. 35°C im Ofen gebacken.

Alleine dieses Buch würde also ausreichen um mich die nächsten 2 Kochleben lang zu beschäftigen. Außer vielleicht ich gewinne doch im Lotto und kann zukünftig mehr Zeit dem kochen und schreiben widmen (Wink mit dem Zaunpfahl an Frau Glücksfee). Aber dem (hier schon öfter angesprochenen) geneigten Mathematiker dürfte die Wahrscheinlichkeit dafür bewusst sein.

Zum Schatten gehört aber auch - Überraschung - die Menge an Rezepten! Vielleicht wäre ein bisschen mehr Klasse statt Masse besser gewesen. Oft genug besteht die Beschreibung quasi nur aus einem "alles zusammenkippen" - das trifft zwar des Oft eben den Kern der Sache, doch von einem Rezept/Kochbuch erwarte ich mir dann doch mehr.

Vor allem wenn dann (für mich) wichtige Informationen weggelassen werden. Bei einem Rezept habe ich es mit der geforderten Menge an Bananen, aber Netto versucht - wie ich jetzt weiß war das viel zu viel und es bestimmt eher Brutto gemeint. Mein Versuch mit Kartoffeltaschen ging auch völlig in die Hose, ich wusste nicht dass Kartoffeln in so einem Fall besser mehlig kochende sein sollten. Das weiß ich nebenbei nur durch Nachfrage in einem Forum.
Bei anderen Rezepten frage ich mich ernsthaft wie in der beschriebenen Form/Menge funktionieren soll - und ob die Frau Rütting wirklich selbst getestet hat.

Bei weniger Rezepten hätte man vielleicht auch mehr Arbeit in die Formatierung bzw. Kontinuität der Rezepte legen können. Klar erfindet Frau Rütting wie die meisten Rezeptautoren das Rad und die Rezepte nicht alle neu (vergleiche "meinen" Dinkelpfannkuchen), doch wenn es in ihrem Buch auftaucht sollte es doch zumindest von ihr bearbeitet sein.
Ja und dann sollte sie doch bitte (um das als Beispiel aufzugreifen) bei einer Art bleiben um eine Menge an Wasser zu beschreiben. Bisher sind mir folgende Möglichkeiten aufgefallen:
  • ml / l
  • ccm
  • g
  • dl 
  • Tasse
Als Knaller steht bei bei dem einen Rezept mit der dl-Angabe dann in Klammern: "als Erklärung: das sind 200g"
Ich (ganz persönlich) finde das geht gar nicht...

Genauso wie in einigen Dessert Rezepten eine ominöse Zutatenangabe "1 fertiges Rezept Michreis" zu finden ist. Da leider im ganzen Buch kein Rezept für Milchreis zu finden ist muss ich mir die passende Menge dafür wohl ausdenken - und bei Chefkoch nachschlagen wie genau denn ein Milchreis denn überhaupt geht. Mal abgesehen von Milch und (irgend einer Sorte?) Reis...

Jetzt meckere ich schon wieder ganz schön viel - aber trotzdem kann ich euch dieses Buch empfehlen und behaupte weiter sogar es sollte zum Standard eines jeden gesunden/bewussten/vollwertigen/wasauchimmer Kochs gehören. Und das hat nicht nur mit dem fast skandalös niedrigen Preis für ältere, aber inhaltlich nicht unterschiedlich Versionen (siehe Amazon Link oben) zu tun.
Aber man kann, wieder leider, dem Buch und seinen Rezepten nicht immer blind vertrauen - sondern muss auch oft genug seine eigenen Erfahrungen sammeln.

Freitag, 9. März 2012

Vierkornbrot

Tja das kommt davon wenn man Sachen auf die lange Bank schiebt, insbesondere natürlich Rezeptkommentare. Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass mein Gedächtnis nicht mehr das Beste ist. Als logische Konsequenz daraus ergeben sich leichte Lücken was dieses Rezept betrifft, untertrieben ausgedrückt.
Trotzdem will ich auf das posten nicht verzichten, ihr sollt ja eh eure eigenen Erfahrungen mit den Rezepten sammeln :)

Etwas negatives ist mir nicht im Gedächtnis geblieben, also hat es wohl gut geschmeckt - ist es nicht das was am Ende zählt?
Das Brot wird sicher mal wieder von mir gemacht, dann wird auch ein Update folgen, bestimmt.

Beim Betrachten des Bilds fällt mir immerhin wieder auf, dass die Kruste unschön aufgerissen ist - also beim nächsten Mal besser/öfter mit der Gabel einstechen.

Donnerstag, 8. März 2012

Apfelweckle

Ja was soll ich groß erklären, Herstellung wie vom erfahrenen Bäcker gewohnt verläuft unspektakulär.
Nur beim formen musste ich die Stirn runzeln, wie soll man aus dieser Pampe Schnecken formen? Auch wie Brötchen sahen meine Formen nicht gerade aus, ich habe im Prinzip nur 80g schwere "Teigkleckse" aufs Blech gebracht.

Damit schon wie immer zum wichtigsten, dem Geschmack.
Erst war ich ein bisschen enttäuscht, aber ich glaube das lag auch an den ganzen Süßen Sachen, die ich die letzten Sonntage gebacken habe. Das hat sich aber schnell gelegt und einige Weckle haben den Weg in meinen Magen gefunden.

Diese Weckle sind ein netter Snack und auch am Tag 2 und 3 noch gut. Vielleicht nicht ganz passend zum Sonntagskaffee, aber auch abseits davon darf man ja Gebäcke essen :)
Und sie werden sicherlich bald wieder einmal auf meinem Speiseplan stehe.




Mittwoch, 7. März 2012

Faschingskrapfen

Hier einmal ein Rezept aus einem noch nicht übernommenen Buch, aber es hat so schön zur Faschingszeit gepasst. Und dank der gestrigen Fastnachtsküchle war ja auch schon die Fritöse samt Butterschmalz am Start.

Auch hier wird mit einem klassischen Vorteig gearbeitet, die erwähnte Recherche darüber steht allerdings noch aus.
Warum der Hefeteig in erlassener Butter gewälzt wird entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis. Was heißt überhaupt "statt in Streumehl"? Das impliziert ja irgendwie, das normalerweise ein Hefeteig vor dem Gehen darin gewälzt wird. Tja auch das ist mir neu.
Diese Information ist zwar bestimmt nicht kriegsentscheidend, aber es ärgert mich oft wie viel ich über das kochen und backen nicht weiß. Dann denke ich aber immer: nicht umsonst absolvieren andere Menschen dafür eine 3 jährige Lehrzeit. Es wäre trotzdem schön Kochbuchautoren über so manche ihrer Rezepte direkt Fragen stellen zu können.

Zurück zum Geschäft:
Wie erwähnt auch diesmal in der Fritöse gebacken, auch hier musste ich expermimentieren. Am Ende kam dann 170°C und 3 Minuten für jede Seite raus. Und meine Güte hat sich das hingezogen, es waren denke ich fast 40 Krapfen - da kann der geneigte Mathematiker ja mal ausrechnen wie lange ich dafür gebraucht habe. In den 3 Minuten "Pause" kann man auch nicht richtig viel andere Dinge machen...

Für die Füllung wird ja Hagebuttenmarmelade benötigt, dafür ist in dem Kochbuch sogar ein Rezept vorhanden. Lieder sind in der Faschingszeit frische Hagebutten und Mirabellen eher schwer zu bekommen.
Dafür habe ich doch tatsächlich im Ebl eine Marmeladenserie entdeckt, die ohne Zucker hergestellt wird: Frucht pur. Sehr gut.

Wie gut, dass wir im Haushalt eine Garnierspritze haben. Leider musste ich feststellen, dass die nicht mal den berühmten Schuss Pulver taugt.
Ich dachte schon meine Güte geht die Marmelade schnell zur Neige, die Spritze war immer Ruck Zuck leer. Aber es war nur so, dass die innen an diesem Kolben vorbei gedrückt wurde. War ziemliche Sauerei das dann wieder aufzufüllen.
Das hatte auch leider zur Folge, dass (für meinen Geschmack auf jeden Fall) viel zu wenig Füllung drin war. Beim nächsten Mal dann eben, bis dahin werde ich mir dann eine bessere besorgen.

Kurze Randnotiz: Für die beschriebene Verzierung hatte ich nach dem Fritiermarathon keinen Nerv mehr.
Aber nicht schlimm, auch so sind die Krapfen super lecker - die Mühe hat sich schon gelohnt finde ich. Nur wieder dieser heftige fettige Geschmack, schon nach 2 Stück hat man davon genug. Nach dem Wochenende habe ich mich einige Kilo schwerer gefühlt.

Beim nächsten Mal werde ich vielleicht nur jeweils die Hälfte der Menge nehmen, 40 Krapfen und der Zeitaufwand dafür sind schon immens.

Dienstag, 6. März 2012

Fastnachtsküchle

Wollte ich schon letztes Jahr in der Faschingszeit machen, war aber damals denke ich zu faul. Dieses Mal hat es ja aber geklappt.
Hier wird ausnahmsweise (bei Lehmann) mit einem Vorteig gearbeitet, ob das einen großen Unterschied zur alles-zusammen-kippen Methode hat weiß ich nicht. Würde mich aber generell mal interessieren, muss ich bei Gelegenheit mal recherchieren.

Ausgerollt (natürlich mit Zollstock gemessen) habe ich mir dann die Frage gestellt welche Form denn die "Küchle" haben sollen, keinen Schimmer. Von dem noch folgenden Rezept für Faschingskrapfen inspiriert habe ich einfach runde Formen mit einem Wasserglas ausgestochen.

Ist Butterfett und Butterschmalz das Gleiche? Auf jeden Fall habe ich letztes genommen, ebenfalls wegen oben erwähnten folgendem Rezept.
Dafür habe ich sogar meine seit Jahren nicht mehr genutzte Fritöse wieder reaktiviert.
Leider ist ja keine Temperatur und Zeit erwähnt, also musste ich ein bisschen rumprobieren. Ich habe es (denke ich, hätte ich besser mal gleich aufschreiben sollen...) mit 170°C und 3 Minuten auf der einen und 2 auf der anderen Seite gelassen.

Geschmacklich haben mich die Küchle erst an (normale) Krapfen erinnert und dann (nach dem abkühlen) an geschnittene Hasen. Auf jeden Fall gut.
Aber boah....was für eine Fettbombe. Das trieft ja nur so davon, beim nächsten Mal versuche ich es auf jeden Fall mit Kokosfett, schlimmer kann das ja nicht sein.
Mal abgesehen davon ist Butterschmalz ja recht teuer und für die Fritöse braucht man gleich ein paar diese Töpfchen davon.

Fazit?
Ja mache ich wieder. Den Zeitaufwand zum backen sollte man nicht unterschätzen, es passen jeweils nur wenig Küchle in die Fritöse und die müssen dann auch noch gewendet werden. Also muss man quasi permanent daneben stehen bleiben.

Montag, 5. März 2012

Rezeptverwaltung mit Evernote



Ach Freunde, ich weiß gar nicht wie lange ich schon nach einem passenden Programm für meine Rezepte suche. Alle paar Monate unternehme ich einen neuen Versuch und frage meinen Freund Google was es denn so neues gibt. Etwas passendes war bisher leider nicht dabei, denn primär suche ich etwas mit dem ich immer und überall auf meine Rezepte zugreifen kann. Was nutzt das schönste Programm, wenn es daheim liegt und ich aber schon auf der Arbeit überlegen muss was ich koche (zwecks Einkauf). So zum Beispiel Kalorio, von dem ich zwar extra eine Lizenz gekauft - aber dann doch auf Grund dieser Einschränkung eigentlich nicht benutzt habe.
Als nächstes habe ich es mit einer Google Site versucht und das war eigentlich nicht so schlecht. Einfach einzurichten und anzupassen, leicht mit anderen zu teilen, Druckoption auch an Board - und natürlich, da eine reine Webseite, überall erreichbar.
Aber, wie sollte es auch anders sein, mit der Zeit wurde ich mit einigen Einschränkungen nicht so richtig glücklich. Zum einen ist es doch recht Aufwändig eine größere Anzahl an Rezepten dort online zu bringen und zum anderen die beschränkte Suche. Um bereits ausprobierte Rezepte filtern zu können habe ich mit so was wie Tags gearbeitet, also einfach in die Rezepte die Wörter "Ungetestet" und "Schon_getestet" geschrieben. Eine Filterung was habe ich z.B. in Kartoffelgerichte noch nicht probiert war damit auch nicht möglich.

Weiter geht es nach dem Brake, auch wenn der "zum Rezept" heißt :)

Montag, 13. Februar 2012

Weizensonne

Wieder mal ein Sonntag, wieder mal Brotbacktag.
Der Wochenrhythmus hat sich bisher ganz gut bewährt, mit den 2 aus einem Backtag resultierenden Broten kommen meist die eine Woche über die Runden.
Apropos wieder, natürlich auch diesmal wieder ein anderes Rezept - sonst hätte ich ja auch nichts zu schreiben...

Ich versuche es (mal wieder ein wieder) kurz zu machen, ausnahmsweise.
Sehr gutes Brot mit einer gehörigen Menge Körneranteil. Von der doch geringen Menge Wasser im Hauptteig war ich beim lesen überrascht, aber Vorteig und Quellstück gleichen das schon wieder aus.

Beim umwälzen vom Gärkorb auf das Backblech sind die beiden Brote doch ein wenig auseinander gegangen, aber ich glaube das lag an zu viel Gehzeit. Einmal wenn man nicht richtig die Stoppuhr stellt...

Ergebnis habe ich ja schon vorweg genommen, vor allem der ziemlich hohe Weizenanteil (bei einem Sauerteigbrot) bringt gute Abwechslung.


Sonntag, 12. Februar 2012

Knusperschnitte

Freunde der Nacht, macht die Ohren auf, die Tür macht weit - oder so ähnlich.
Denn hier kommt *trommelwirbel* das bisher leckerste Rezept aus dem Bereich "süßes Kleingebäck".
Könnte natürlich nur meine subjektive Meinung sein, aber wurde mir auch so von diversen Testpersonen so bestätigt.

Aber genug der Selbstbeweihräucherung, fangen wir mit dem Teig.
Dabei sind wir wieder bei einem Mürbeteig, also remember Kids: alle Zutaten sollten kalt sein!
"In Backblechgröße ausrollen" hört sich ein bisschen komisch an, also so als wenn man es vorher ausrollt und dann auf das Backblech legt. Macht man natürlich nicht, Teig auf das Blech legen und dann munter in alle Himmelsrichtungen gleichmäsig ausbreiten.

Beim Belag staunt man vielleicht über die lange Kochzeit, sieht man (nicht nur) in der Vollwertküche eher selten. Aber auch hier kann ich euch sagen, das tut schon Not was da steht.
Denn die Masse sollte ja andicken, und das macht sie auch fast punktgenau erst kurz vor Ende der 14 Minuten.

Ab da ist der Drops fast gelutscht, der Käse gegessen - auf den vorgebackenen Teig streichen und ab in den Ofen damit.

Noch ein kleiner Tipp am Schluss, auch wenn ihr es dank des Einleitungssatzes kaum noch erwarten könnt:
Lasst die Schnitten in aller Ruhe abkühlen, denn wenn ihr (wie ich) noch halb warm mit dem essen anfangt und dann (wieder wie ich) dann nicht mehr damit aufhören könnt - ja dann tut ihr eurem Magen keinen gefallen.
Denn Mürbeteig und Belag bilden schon eine kleine Fettbombe und dann auch noch halbwarm? Pfuuuh :)


Samstag, 11. Februar 2012

Knusperlaible

Das nächste Brot mit dem gekauften Sauerteig. So halb zumindest, denn der diente ja nur als Start und wurde mit dem Vorteig des Schwarzwälder Bauernbrots vermischt - und schlussendlich wieder weggenommen.

Auch dieses Brot hatte ich damals in grauer Vorzeit schon einmal gebacken. Von daher wusste ich, dass der Name durchaus ernst zu nehmen ist. Fällt dem findigen Mathematiker aber ja auch an der Menge der Zutaten auf.
Soll heißen es kommen dabei 2 recht kleine Brote raus, Laible eben. Deswegen diesmal gleich die doppelte Menge an den Start gebracht.

So gut ich das Backbuch von Frau Lehmann auch finde, mir sind da leider zu wenig Brotrezepte mit Körnern drin.
Mag jeder anders sehn, aber ich verbinde Vollkornbrot irgendwie immer mit irgendwelchen Körnern. Und dem Geschmack ist das dann auch noch recht zuträglich.

Herstellung? Standard (Sauerteig)Kost. Nur zwischendrin an das einweichen der erwähnten Körner denken.
Auch dieser Teig ist dann aber wieder der letztens erwähnte Alptraum.
Deswegen habe ich für mich den Punkt mit "in die gemischten Samen" eintauchen übersprungen und die beiden Laibe so schnell wie möglich in meine Gärkörbe geschmissen.

Nach dem gehen, schon auf dem Backblech, habe ich das dann ein bisschen nachgeholt. Erwartungsgemäß halten dann die Samen nicht so gut, aber für mich Ok.

Da meine Menge nicht zu den angegebenen Backzeiten passt habe ich mich auch an dem Schwarzwälder Bauernbrot orientiert: 10 Minuten bei 250°, 40 Minuten bei 200° und dann noch eine Ecke bei ausgeschaltetem Ofen in diesem stehen lassen.
Denke ich kann sagen: hat so funktioniert.

Heraus kommt ein echt leckeres Brot, so wie ich mir oben erwähnt ein Vollkornbrot vorstelle.
Stand heute (am Tag des Tippens), und das sind immerhin 2 Wochen nach dem Backtag, ist noch ein kleines "Köppchen" übrig. Die Haltbarkeit ist also hervorragend und auch der Geschmack hat dabei nicht gelitten, war schließlich unser Frühstück :)


Freitag, 10. Februar 2012

Nusstaschen

Eine Woche nach den Nusschnecken* sollte es wieder etwas mit Nuss werden, diesmal auf Basis eines Mürbeteigs.

Bei der Herstellung des Grundteigs habe ich gleich mal einen dicken Fehler gemacht. Eigentlich erscheint es für mich eher nebensächlich, für die Kenner von Mürbeteig vielleicht elementar.
Sonst gilt beim backen immer/oft das Grundprinzip, dass die Zutaten Zimmerwärme haben sollten. Das hat eine Butter, die frisch aus dem Kühlschrank kommt, natürlich nicht.
Also stelle ich diese entweder auf die warme Fensterbank oder (wenn es wie immer gleich sein muss) einmal kurz! in die Mikrowelle - ganz besonders bei so einer großen Menge wie hier.

In Frau Lehmanns Buch steht aber bei der Grunderklärung für Mürbeteig "alle Zutaten müssen kalt sein". Muss man auch erst mal wissen, oder einfach genau lesen - so was soll ja auch schließlich bilden.
In meinem Fall habe ich das erst eine Woche später bei meinem nächsten Mürbeteig erfahren, durch einen treuen Leser, der mir immer über die Schulter schaut :)

Was das nun genau für einen Sinn bzw. für Auswirkungen hat weiß ich nicht. Aber, so viel kann ich schon mal vorweg nehmen, das Ergebnis scheint es wohl nicht so elementar zu beeinflussen.

Die Herstellung der Teigtaschen, welche mich stark an Maultaschen erinnert, gestaltet sich ein bisschen aufwendig. Ich habs aber überlebt und hinbekommen.
Mit der Füllung solltet ihr wirklich sparsam sein oder (wie ich) die erst auf alle Teigstücke verteilen, um die Menge besser abzuschätzen. Dabei solltet ihr dann aber auch die Teigstücke vorher von eurer Unterlage lösen, denn wie üblich kleben die doch ein bisschen und sollten vorsichtig gelöst werden.

Auf den Bildern erkennt ihr, dass es ganz schön eng auf einem Blech zugeht - oder es geht so eng zu, dass ihr nichts erkennt. Alles eine Frage der Sichtweise :)

Schlussendlich der Geschmack?
Hmja, nicht schlecht - aber auch nichts wirklich besonderes. Diese Nussfüllung hat schon was, aber die kann ihr mir so ähnlich auch als Brotaufstrich machen.
Das "nichts besonderes" in Verbindung mit dem Aufwand bei der Herstellung heißt für mich: muss ich nicht zwingend nochmal haben - dafür ist meine Auswahl an guten Rezept doch (jetzt schon) zu groß.

*Ihr merkt es dauert immer einige Zeit bis sich meine Back- oder Kochergüsse in Wortergüsse verwandeln :)


Donnerstag, 9. Februar 2012

Schwarzwälder Bauernbrot

Ach ja, ich habe ja vielleicht schon das ein oder andere Mal anklingen lassen, dass ich ein eher bequemer Mensch bin.
Das hat auch lange Zeit verhindert, dass ich einen eigenen Sauerteig angesetzt habe. Schließlich habe ich es nach dem Lehmannschen Rezept doch einmal geschafft - und dann damit dieses Brot gebacken.

Freunde, das war damals eine Offenbarung und für mich die nächste Evolutionsstufe des Brot backens - dagegen sahen alle vorherigen Versuche blass aus.

So weit zumindest in meiner Erinnerung, auch das ist schon wieder eine Ecke her.
Denn der Sauerteig ist mir dann (nach einigen anderen Broten) auf Grund von Nichtbenutzung im Kühlschrank verschimmelt.
Wieder verging einige Zeit bis einige Zeit bis zum nächsten Versuch. Es war zu der Zeit ziemlich heiß draußen - was wohl ein mit ein Grund war wieso mein Ansatz nach den 3 Tagen verschimmelt war. Vielleicht auch mangelnde Desinfektion mit kochendem Wasser, wer weiß.

Jetzt sind wir mit der Geschichte schon fast in der Gegenwart angekommen. Bei meiner letzten Bestellung bei der Adler Mühle, bei der ich nebenbei immer bestelle und wärmstens weiter empfehlen kann, wurde von mir  ein Seitenbacher Natursauerteig mitbestellt um wieder einmal schnell an ein Sauerteig Brot zu kommen.

Damit dann frisch ans Werk gemacht. Ich denke zur Zubereitung muss ich nichts nichts weiter sagen, nur dass ich nur einen Beutel (75g) von dem Sauerteig verwendet habe.
Die Verarbeitung des Brotteigs ist ein reiner Alptraum*, aber natürlich zu schaffen.

Beinahe vergessen:
Extra dafür habe ich mir auch noch bei Teeträume **ein paar Gärkörbchen bestellt. 2x Holzschliff 1kg rund und 1x Peddigrohr 1kg oval.

Damit komme ich fast schon zum Schluss der langen Geschichte, die dann doch ein wenig enttäuschend ausfällt. Versteht mich nicht falsch, das Brot war immer noch sehr gut - aber es fehlt das gewisse Etwas, der besondere Kick.
Ich bin mir nicht sicher, ob das an zu hoher Erwartung oder Erinnerung liegt (man neigt ja dazu Dinge, die in der Vergangenheit statt fanden ein wenig zu "verklären") - oder an dem "fremden" Sauerzeit, oder dass es zu wenig davon war, oder oder oder...

Auf jeden Fall habe ich bereits einen eigenen Sauerteig angesetzt und werde damit bestimmt (irgendwann) wieder einmal dieses Brot hier backen - und euch dann vergleichenderweise berichten.

* Alptraum deswegen weil der Teig klebt wie die sprichwörtliche Hölle. Bevor ihr mir klugen Ratschlägen wie Hände und Untergrund gründlich einmehlen, vielleicht sogar Hände nass machen, kommt: das bringt alles herzlich wenig. Streumehl auf Händen und Untergrund scheint der Teig schon bei einer sanften Berührung zu schlucken und Ruck Zuck bildet sich auf den Händen eine derart klebende Schicht, die erst nach einiger Schrubberei unter warmen Wasser überhaupt wieder verschwindet.
Keine Ahnung wie das andere (Vollkorn)Bäcker machen, vielleicht leiste ich mir ja doch irgenwann mal einen Kurs.
** Klingt vielleicht komisch, ist aber ein (Hobby) Bäcker Versand.


Sauerteig (Lehmann)

Als Vorbereitung zum nächsten Rezept hier das Grundrezept für einen Sauerteig, zumindest nach Frau Lehmann.
Variationen gibt es davon gefühlte Tausend, aber das Grundprinzip ist immer das Gleiche.

Joghurt wird hier, nebenbei erwähnt, als eine Art Beschleuniger eingesetzt.
Wen das genauer interessiert und auch sonst noch mehr Infos rum um den Sauerteig (und vor allem auch die Aufbewahrung) will dem sei folgende Infoseite empfohlen:

Mittwoch, 8. Februar 2012

Kleines Dinkelbrot


Wie gestern angekündigt nun das zweite Brot - und wie gestern angedeutet nicht zusammen gebacken, sondern nacheinander :)

Viele Worte will ich ausnahmsweise nicht verlieren..
Für den schnellen Einsatz ganz solide, wenn auch diesmal ein bisschen zu trocken. Wenn ich schon bei den Vergleichen mit gestern bin: Rösch != trocken.
Nicht zum ersten , nicht zum letzten Mal gebacken - denn geschmacklich ist das kleine Dinkelbrot sonst absolut in Ordnung.

Dienstag, 7. Februar 2012

schnelles Brot

Hm mein Gedächtnis ist nicht mehr das beste, ich dachte eigentlich ich hätte schon lange einen Kommentar darüber geschrieben - habe ich aber offenkundig nicht.
Also werde ich versuchen das ganze aus dem Gedächtnis zu reproduzieren, auch wenn ich mich dabei mit dem ersten Satz schon selbst disqualifiziert habe...

Bei diesem Brotrezept muss man ja alles über Bord werfen, was man bisher über das Brot backen wusste:
Lange kneten, ruhen lassen und dann in den vorgeheizten Backofen schieben.
Also ideal, wenn es mal pressiert :)

Aber das Ergebnis kann sich sehen bzw. schmecken lassen.
Für mich vielleicht eine Spur zu "feucht", ich mag es bei Brot eher rösch bis knackig. Lässt sich aber sicher leicht individuell mit ein bisschen mehr Backzeit regeln.

Ich wollte auch ganz clever sein und Energie sparen, indem ich 2 Brote auf einmal backen wollte.
Aber nicht mit der doppelten Menge von dem hier, sondern zusammen mit einem Dinkelbrot (folgt morgen). Dass dieses aber ganz andere Backzeiten und Temperaturen hat habe ich (bin ja clever gell) erst einmal hübsch überlesen.

Folge? Die Brote mussten nacheinander rein.
Energie gespart? Immerhin die Vorheizzeit beim 2. Brot, besser als nichts - rede ich mir zumindest ganz fest ein.

Montag, 6. Februar 2012

Nussschnecken

Eine Woche nach den Quarkschnecken gelüstete es mich nach noch mehr...Schnecken.

Herstellung geht auch problemlos und ähnlich, oder ähnlich problemlos Lässt sich wunderbar ausrollen und anschließend wieder zusammenrollen.

Der aufmerksame Leser fragt sich bestimmt, ob ich wieder mit dem Zollstock am Werk war- diesmal nicht :)
Rein nach Gefühl und Augenmaß habe ich aber schlussendlich nicht die angegebenen 15 Stück heraus bekommen - sondern nur 14! Welch ein Verlust...


Egal, das wird nur eine Randnotiz der Geschichte bleiben.

Denn was zählt ist ja einzig der Geschmack, und der ist wie schon bei den Quarkschnecken aller erste Sahne (oder Nuss? Hahaha!).





Mittwoch, 18. Januar 2012

Quarkschnecken


Nach langer Zeit wieder einmal Fotos von meinen Erzeugnissen, diesmal sogar quasi vor und nach dem Backen.
Leider bin ich in dieser Zeit auch nicht zum Meisterfotografen mutiert, aber ich denke für einen kleinen Eindruck reicht es.

Aber zurück zum Geschäft.
An dem Tag der Herstellung waren zwar bereits die Waffeln mit Amaranth eingeplant, doch voller Tatendrang wollte ich noch mehr. Durch einen früheren Anlauf wusste ich bereits, dass die Quarkschnecken eine dolle Sache sind.

Also habe ich mich frisch ans Werk gemacht, und zwar im Gegensatz zu sonst* bereits um die Mittagszeit - was einen rechtzeitigen Verzehr zum Nachmittagskaffee sicher stellen sollte.
Der Anfang ist wie immer bei einem Hefeteig, einige Zutaten verrühren, Mehl untermengen und erst anschließend die Butter**. Dann das ganze 30 Minuten warm stellen, im Winter auf der Heizung und im Sommer im Ofen (nur leichte Temperatur natürlich, unter 50° auf jeden Fall).

Der Teig hat anschließend (im Gegensatz zu manch anderen) eine schöne Konsistent und lässt sich sehr leicht ausrollen (und wieder auch wieder lösen).
Mit der einfachen Angabe "Rechteck, ca. 3mm dick" war ich schon überfordert, ich brauche ja immer genaue Angaben von Länge, Breite und Höhe. Weil ich ja ein oft erwähntes Schätzwunder bin.
Zum Glück kann man es aber aus dem Rezept herauslesen. Alle 2cm schneidet man von der Rolle etwas ab und es sollen dabei 16 Schnecken herauskommen. Jetzt weiß der geneigte Mathematiker also, dass die Breitseite 32cm sein muss. Dann einfach schön weiter rollen bis es die geforderte Dicke hat.

Ich habe mich wirklich mit Zollstock ans Werk gemacht, an dieser Stelle dürft ihr ruhig über mich lachen.
Das einrollen, zurecht schneiden und aufs Backblech legen war dann kein Problem mehr. Ergebnis ist wirklich lecker, Aufwand hält sich trotz allem in Grenzen - wird bestimmt mal wieder gemacht.

*Trotz all der "Erfahrung" neige ich fast jedesmal dazu mit dem Beginn so lange rumzutrödeln bis dann schließlich z.B. der Kuchen erst zur besten Abendessenszeit überhaupt so weit abgekühlt und essbar ist.
** Wer sich schon immer gefragt hat warum man bei Hefeteig die Butter nicht gleich zu Beginn mit reinwirft. Eine Erklärung findet sich im Backbuch von Frau Lehmann:
"Beim Hefeteig imer erst das Vollkornmehl mit der Flüssigkeit vermengen, dann erst das Fett unterkneten. Wenn sich trockenes Vollkornmehl mit dem Fett verbindet, haben es die Hefebakterien sehr schwer, den Teig zu aktivieren"


Dienstag, 17. Januar 2012

Waffeln mit Amaranth


Einen Sonntag nach den süßen Waffeln eine andere Variante.
Wollte ich eigentlich als erstes machen, Amaranth extra gekauft - aber ich hatte kein Sojamehl daheim. Mehr noch, ich hatte keinen Schimmer was das überhaupt ist.

Mein Freund Google hat es mir schließlich verraten:
Ein veganer Eiersatz. Laut Packung lautet das Grundrezept: ein EL Sojamehl + zwei EL Wasser = ein Ei.

Herstellung? Pillepalle, schon wieder.
Geschmack? Pillepalle, schon wieder. Scherz - schon anders als normale süße Waffeln, eher eine Spur deftiger. Wie genau fällt mir schwer zu beschreiben, was ich aber einordnen kann ist der schon recht starke Buttergeschmack. 100g bei den wenigen Zutaten ist ja auch kein Pappenstiel.

Deftig ist zwar auch nicht das richtige Wort, weshalb ich geschickt versucht habe es mit "eine Spur" zu entkräften.
Die Waffeln würden aber besser Abends als kleiner Snack, vielleicht zu einem Dip passen.


Montag, 16. Januar 2012

Süße Waffeln


Sonntag Nachmittag, der Küchenbetrieb wird Rezepttesterei technisch wieder aufgenommen.
Zum Einstieg etwas einfaches, was ich aber trotzdem in der langen Zeit noch nie gemacht habe.

Zur Herstellung bleibt kaum was zu sagen, im Kochbuch steht nicht umsonst ein schönes E neben dem Rezept - E wie (kindgerecht) einfach.

Geschmack? Super! Solange mir nichts anderes über den Weg läuft wird das mein/unser Standard Waffelrezept.
Zumindest zum Kaffee trinken am Nachmittag, es gibt ja noch zahlreiche andere, teils eher deftige Varianten - aber dazu später mehr.

Probiert es doch einfach mal aus :)


Sonntag, 15. Januar 2012

Long time no see

Ja Freunde des gepflegten Umzugs.
Manche wissen es, viele nicht und wenige interessiert es - aber ich bin tatsächlich vor kurzem umgezogen (zweimal wenn man es genau nimmt) und deshalb war es hier doch ein klein wenig ruhiger als es sonst eh schon ist.

Ich will euch auch gar nicht weiter aufhalten, sondern nur kurz folgendes mitteilen:
Es gibt zwar immer noch genug zu tun, aber aus dem allergröbsten bin ich doch raus. Deswegen sollte es in nächster Zeit mal wieder vermehrt Testereien von Rezepten geben. 3 Stück befinden sich schon in der Pipeline und folgen die nächsten Tage.

In diesem Sinne - die Küche ist tot, lang lebe die Küche.